Sommerempfang 2022 in Filderstadt
Foto: Jürgen Kleih
Am 21. Juli hatte der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Esslingen zum ersten Mal zu einem Sommerempfang mit Winfried Kretschmann in die FILharmonie nach Filderstadt eingeladen. Neben dem Ministerpräsidenten, sowie weiteren Amts- und Mandatsträgern, waren Matthias Gastel MdB, der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Landtag Andreas Schwarz MdL und der Filderstädter Oberbürgermeister Christoph Traub zu Gast.
Knapp 200 Bürgerinnen und Bürger verfolgten eine leidenschaftliche Rede des Ministerpräsidenten. Er verurteile den Angriffskrieg in der Ukraine aufs Schärfste und stehe voll und ganz hinter den Waffenlieferungen an die Ukraine. Wichtig sei jetzt möglichst schnell unabhängig von Kohle, Öl und Gas aus Russland zu werden. Neben Energiesparen sei dabei der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere aus Wind und Sonne, von zentraler Bedeutung. Um den Ausbau voranzubringen, sei der signifikante Abbau der Bürokratie unverzichtbar, so der Ministerpräsident.
Um die Klimakrise in Griff zu bekommen, setze Baden-Württemberg getreu Hölderlins Motto „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ weiter auf Innovation, sagte der Ministerpräsident und machte aus seiner Begeisterung für Erfindergeist, wie neuartige vertikale Agrophotovoltaik-Anlagen, keinen Hehl.
In Hinblick auf die Lösung der derzeitigen parallelen Krisen rief Winfried Kretschmann die Zuhörerinnen und Zuhörer zu Entschlossenheit, Geschlossenheit und Stärke auf.
Durch den Abend führten Stephanie Reinhold und Dominic Dean Haag aus dem Kreisvorstand, für die musikalische Umrahmung sorgte die Band „Barbara Katzer & Friends“. Im Anschluss gab es bei kühlen Getränken und einem kleinen Imbiss die Gelegenheit zum Austausch, die rege genutzt wurde.
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Mit der Solarpflicht zum Photovoltaik-Boom!
Veranstaltung in Denkendorf
„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt uns dramatisch auf, dass wir bei der Energiewende viel schneller werden müssen“, eröffnete Andrea Lindlohr, die Esslinger Landtagsabgeordnete der Grünen, ihre Veranstaltung zur Energiewende im Jugendhaus Focus in Denkendorf. „Und unsere neue Photovoltaik-Pflicht in Baden-Württemberg ist dabei ein wichtiger Schritt nach vorne.“ Mit rund 80 interessierten Bürgerinnen und Bürgern war die Podiumsdiskussion mit den Schwerpunktthemen Photovoltaik und Hauswärme im Jugendhaus Focus außergewöhnlich stark besucht.
„Als Land Baden-Württemberg arbeiten wir hart für den Klimaschutz und für mehr energiepolitische und wirtschaftliche Unabhängigkeit“, sagte Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. „Gleichzeitig müssen wir auch den Wohlstand erhalten“, so Baumann. Diesen Konflikt könne man nur mit einem beherzten Ausbau der Erneuerbaren auflösen.
Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Ein Baustein hierfür ist die erweiterte Photovoltaik-Pflicht: Seit 1. Mai müssen auch neue Wohngebäude mit einer Solaranlage ausgestattet werden. Zum nächsten Jahr greift die Pflicht auch, wenn bei bestehenden Gebäuden das Dach saniert wird. Lindlohr meinte: „Ich nehme weit über die Pflicht hinaus aktuell einen großen Aufbruch für die Photovoltaik wahr.“
Beim Ostfilderner Handwerksunternehmen Elektro Süßer ist der Ansturm bereits seit Monaten enorm. Bisher kann die Anfrage nach PV-Anlagen und Wärmepumpen auch noch bedient werden. „Aber unterbrochene Lieferketten und fehlende Fachkräfte werden in Zukunft eine große Herausforderung sein. Die Branche boomt“, so der Inhaber Michael Süßer.
Seit Beginn des Jahres ist nun auch die Klimaschutzagentur des Landkreises Esslingen tätig und Ansprechpartner für Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen. Ganz pragmatisch meinte Geschäftsführer Florian Hoffmann: „Eine PV-Anlage ist immer eine „no regret“-Maßnahme. Sie kann nicht schaden, sondern immer nur nützen.“ Insgesamt sei der Beratungsbedarf enorm. „Die Klimaschutzagentur will Bürgerinnen und Bürgern dabei helfen, eine mündige Entscheidung zu treffen. Beispielsweise, wenn die alte Ölheizung kaputtgeht und ersetzt werden muss.“
Die kommunale Wärmeplanung ist ein weiteres Puzzlestück der Energiewende. Mit dem Klimaschutzgesetz sind Stadtkreise und Große Kreisstädte in Baden-Württemberg dazu verpflichtet, Wärmebedarfe und Wärmequellen in ihrer Stadt zu erfassen. „Denn nur wer weiß, was er verbraucht, kann auch seine Einsparpotenziale erkennen“, erklärte Baumann. Alleine die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen im Landkreis Esslingen gäben rund 500 Millionen Euro im Jahr für fossile Energien aus, wusste Hoffmann.
Und was tut sich Denkendorf ganz konkret? Der Gemeinderat hat unter anderem beschlossen, das junge Unternehmen greenventory ins Boot zu holen. „Damit können Denkendorfer Bürgerinnen und Bürger ihre eigene Dachfläche unkompliziert auf solare Potenziale hin überprüfen lassen“, lobt Lindlohr.
Aber auch der Bund hilft mit: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien soll noch einfacher und lohnenswerter sein. So wird die viel kritisierte EEG-Umlage abgeschafft, und die Genehmigung und der Bau von Windenergie und PV-Anlagen sollen vereinfacht und beschleunigt werden, erläuterte Baumann. Denn: „Windenergie und Solar sind die großen Lasttiere der Energiewende“, betont Lindlohr. Deswegen setze sie als Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen das Ziel, mindestens zwei Prozent der Flächen in Baden-Württemberg für den Ausbau von Windkraftanlagen und Freiflächen-Photovoltaik vorzuhalten, mit um.
Süßer hält es für unverzichtbar, das komplexe Thema Energie für die Bürgerinnen und Bürger verständlicher zu machen und nicht zu überfrachten. Hoffmann ist sich sicher: „Es gibt viel Potenzial für die Gesellschaft, etwas zu bewegen – man muss nur Prioritäten setzen. Zum Beispiel beim nächsten Autokauf.“ Dem stimmt Baumann zu: „Wir müssen Mut haben, Gewohntes zu verlassen und Neues zu wagen – auch bei der Energiefrage.“ Lindlohr ist sich sicher, dass auch der Diskussionsabend in Denkendorf dazu beigetragen hat.
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Mit dem Titel des 1919 erschienen Tucholsky-Gedichts „Krieg dem Kriege“ haben die Intendanz der Württembergischen Landesbühne und unser Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Esslingen, Sebastian Schäfer, zu einer Diskussion mit Marieluise Beck ins Esslinger Schauspielhaus eingeladen. Viele Bürger*innen nicht nur aus Esslingen nahmen das Angebot an und kamen in die WLB, um sich über Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine zu informieren und über die Folgen zu diskutieren.
Den Intendanten und Sebastian Schäfer war es wichtig, einen Raum für Austausch und Information zu bieten. „Wir sind uns einige darin, dass Putin nicht gewinnen darf und wir den Freiheitskampf der Ukraine entschlossen unterstützen müssen“, so Schäfer. „Mit Marieluise Beck konnten wir für die heutige Veranstaltung eine Top-Expertin gewinnen“.
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Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Angriff auf die Ukraine
„Mit dem Angriff auf die Ukraine hat Putin gegen alle Regeln der internationalen Ordnung und des Völkerrechts verstoßen und Europa und die Welt in eine tiefe Krise gestürzt, die an die dunkelsten Zeiten des europäischen Kontinents erinnern. Die Bundesregierung hat gemeinsam mit den europäischen Partnern in den vergangenen Wochen alles dafür getan, um die Situation zu entschärfen.
Aber wir müssen heute leider erkennen, dass Russland ohne jede Rücksicht die Spirale der Eskalation fortschreibt und Denkmustern folgt, die wir in Europa längst überwunden geglaubt hatten. Dem werden wir uns gemeinsam mit unseren Partnern entschlossen entgegenstellen. Unsere Gedanken und unsere Solidarität gelten der ukrainischen Bevölkerung. Die Bundesregierung hat für alle weiteren Schritte meine volle Unterstützung.“ Winfried Kretschmann, am 24. Februar 2022
Sebastian Schäfer nominiert
Als Kandidat*in für die Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Esslingen wurde am 10. Dezember Dr. Sebastian Schäfer nominiert. Wir freuen uns auf ein Superwahljahr mit ihm!
Gastel wieder als Kandidat für den Bundestag gewählt
Bei der Nominierungsversammlung am 22.10.20 in der Nürtinger Stadthalle K3N wurde Matthias Gastel MdB mit einem eindeutigen Ergebnis als Kandidat*in im Wahlkreis Nürtingen für den Deutschen Bundestag wiedergewählt.
Wir gratulieren ihm ganz herzlich und wünschen ihm einen erfolgreichen Wahlkampf!
Ein Wahlkämpfer mit Weitblick
Neben Leidenschaft brachte Winfried Kretschmann bei der Unterstützung für den Grünen Matthias Gastel auch nachdenkliche Töne ein
Mit freundlicher Genehmigung der Nürtinger Zeitung
Uwe Gottwald NÜRTINGEN. Als Thomas Oser am Montagabend die Veranstaltung mit Winfried Kretschmann beschloss, tat er dies mit einem Dank für „ein Gespräch in großer Korrektheit und mit viel Nachdenken“ auf Seiten des baden-württembergischen Ministerpräsidenten. Der kräftige Applaus in der bis auf den letzten Platz besetzten Nürtinger Kreuzkirche war die Bestätigung dafür. Auch wenn Kretschmann gekommen war, um den Nürtinger Bundestagskandidaten von Bündnis 90/Die Grünen zu unterstützen, war vom üblichen Wahlkampfgetöse tatsächlich nicht viel zu hören. Gastel war da zuvor kämpferisch ans Rednerpult getreten und erläuterte das Zehn-Punkte-Programm seiner Bundespartei. .......... Woraus Kretschmann seinen Optimismus ziehe, die Grünen könnten drittstärkste Kraft im Bunde werden, wollte Oser wissen. „Weil wir als einzige Partei auch Fragen aufgreifen, die alle angehen, und zwar zum Klimaschutz“, kam die prompte Antwort. Und darüber konnte sich Kretschmann ereifern, ....
Unsere Kandidierenden auf der Landesliste zur Bundestagswahl 2017
Gastel wieder auf Platz 10 , Stephanie Reinhold erstmals auf der Liste
Der Filderstädter Matthias Gastel (45), Sprecher für Bahnpolitik der Grünen im Bundestag, wurde auf dem Parteitag in Schwäbisch-Gmünd auf Platz 10 der Landesliste gewählt. Diesen Platz hatte Gastel schon bei der letzten Wahl 2013 inne.
Stephanie Reinhold (40) aus Ostfildern erreichte bei ihrer ersten Kandidatur Listenplatz 25. Sie kandidiert im Wahlkreis Esslingen.
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Neue Webseite von Stephanie Reinhold
Unser Bundestagskandidatin Stephanie Reinhold, die im Wahlkreis Esslingen antritt, bietet mit ihrer neuen Webseite die Möglichkeit mehr über sie zu erfahren. Unter www.Stephanie-Reinhold.de stellt sie sich als Person und ihre Ziele und Position dar. Ein Besuch lohnt sich sicher!
Stephanie Reinhold ist grüne Bundestagskandidatin
Die Grünen im Wahlkreis Esslingen gehen mit einem neuen Gesicht in den Bundestagswahlkampf im nächsten Jahr: Stephanie Reinhold wurde auf der Mitgliederversammlung in Ostfildern mit deutlicher Mehrheit gewählt. Die 40 jährige wohnt im Scharnhauser Park und arbeitet als stellvertretende Bezirksvorsteherin in Plieningen und Birkach bei der Landeshauptstadt Stuttgart. Reinhold ist Mitglied im Ortsvorstand der Grünen Ostfildern.
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